Start Sicherheit und gefährliche Viertel in Rom

Sicherheit und gefährliche Viertel in Rom

Gibt es in Rom gefährliche Viertel? Wie steht es um die Sicherheit in Rom? Die italienische Hauptstadt gilt als sehr sicher. Bis auf zwei Orte, die man nachts meiden sollte, kann man Rom zu jeder Tages- und Nachtzeit bedenkenlos besichtigen. Trotzdem können einem Taschendiebe, Touristenfallen und andere Betrügereien schnell den schönsten Urlaub verderben. Seid also wachsam und lasst euch nicht hinters Licht führen! In diesem Artikel findet ihr jede Menge Informationen über die Sicherheit in Rom und die gefährlichen Viertel der Stadt.

Welche Viertel in Rom sind gefährlich?

Die gute Nachricht ist, dass es in Rom keine wirklich gefährlichen Viertel gibt. Ihr könnt euch zu jeder Tages- und Nachzeit fast überall in der Stadt vollkommen frei bewegen. Rom ist eine moderne und weltoffene Metropole und das negative Bild, das manche vom Süden Italiens (beispielsweise Neapel) haben, trifft in keiner Weise auf die wunderschöne italienische Hauptstadt zu.

Allerdings gibt es zwei Viertel, die man nachts lieber meiden sollte:

  • Die Gegend um den Bahnhof Termini: Haltet euch nachts am besten nicht in der Gegend um den Bahnhof Rome-Termini auf (außer auf dem Vorplatz des Bahnhofs). Wie auch in anderen Städten ist das Bahnhofsviertel recht arm und nur bedingt empfehlenswert. Nach Einbruch der Nacht kann man hier Drogenabhängigen, betrunkenen Obdachlosen und Gruppen aufsässiger Jugendlicher über den Weg laufen. Sie werden euch nichts tun, trotzdem meidet man diese Art von Gesellschaft besser.
  • Der Park Villa Borghese: Auch wenn man dies auf den ersten Blick nicht vermuten würde, aber leider eignet sich dieser bei den Einwohnern Roms untertags sehr beliebte und wunderschöne Park des Nachts so gar nicht für einen romantischen Spaziergang oder gar ein Stelldichein. Hier halten sich Drogendealer und -abhängige aller Art auf und somit ist dies keineswegs der ideale Ort, um einen schönen Abend zu verbringen. Solltet ihr nur durch den Park zu eurer Unterkunft gelangen, bleibt am besten auf den Hauptwegen und meidet dunkle und unzureichend beleuchtete Stellen.

Auch wenn ein Besuch dieser beiden Orte aufgrund der Personen, die sich dort aufhalten, nachts nicht unbedingt empfehlenswert ist, sind sie nicht wirklich gefährlich. Ihr müsst keine Angst vor einem Überfall haben, wenn ihr durch den Park oder das Bahnhofsviertel geht. Lasst einfach wie beim Besuch jeder anderen Großstadt ein wenig Vorsicht walten!

Sicherheit nachts in Rom

Sicherheit Nachts Rom Piazza Madonna dei Monti

Ist Rom nachts gefährlich? Auch nicht mehr als tagsüber! Ich habe euch schon die beiden Orte vorgestellt, die man nachts meiden sollte. Aus Vorsicht solltet ihr – wie in jeder anderen großen Stadt – dunkle Gassen meiden und nicht unbedingt in Hawaiihemd und mit Kamera um den Hals vor jedermanns Nase mit den schönen 100 €-Scheinen in eurem Geldbeutel herumwedeln. Was ich damit sagen will: Lasst nicht den typischen Touristen raushängen, denn so werdet ihr für die Taschendiebe zu leichter Beute.

Wenn ihr alleine seid und euch spätnachts auf den Weg zu eurer Unterkunft macht, folgt den Hauptverkehrswegen beziehungsweise beleuchteten Straße und geht immer da entlang, wo sich möglichst viele Leute aufhalten. Lasst euch nicht von Bettlern aufhalten oder irgendwelchen Schwarzhändlern bequatschen.

Die sichersten Viertel von Rom

Im Gegensatz zu den gefährlichen Viertel sind die besonders sicheren Gegenden schwer auszumachen. Wie ich euch im vorherigen Absatz erklärt habe, gibt es keine gefährlichen Viertel und die ganze Stadt ist sozusagen sicher.

Falls ihr euch wegen der Unterkunftswahl für die sichersten Viertel Roms interessiert, empfehle ich euch, meinen Artikel Hotel-Empfehlungen für Rom: Welches Stadtviertel ist das beste? zu lesen. Darin stelle ich die verschiedenen Viertel mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

Touristenfallen in Rom

Touristenfalle Rom 2 Euro 500 Lire

Der Mann mit der Rose, das falsche 2-Euro-Stück, der Handelsvertreter einer großen italienischen Luxusmarke … Touristenfallen und Betrügereien jeder Art gehören zum Alltag jeder Großstadt, und auch Rom bildet diesbezüglich leider keine Ausnahme. Auch wenn die meisten dieser gemeinen Betrügereien weit über die italienischen Landesgrenzen hinweg bekannt sind, so gibt es doch ein paar typisch italienische beziehungsweise römische Fallen. Damit ihr sie erkennt und diesen Tricks nicht zum Opfer fallt, habe ich die meisten der Betrugsversuche in meinem Artikel Betrug und Touristenfallen in Rom aufgelistet und beschrieben.

Taschendiebe

Das größte, die Sicherheit betreffende Problem der Stadt Rom sind eindeutig die Taschendiebe, die überall in Rom ihr Unwesen treiben. Dabei kann man nicht sagen, dass ein Viertel mehr oder weniger davon betroffen ist, denn ein paar von diesen Gaunern gibt es leider überall in der Stadt. Die Orte, die am meisten mit diesem Problem – fast kann man sagen – mit dieser Plage zu kämpfen haben, sind natürlich sämtliche Touristenmagnete, wie das Kolosseum und das gesamte Viertel darum herum, die Gegend um den Vatikan und das historische Zentrum (Trevi-Brunnen, die Piazza di Spagna, das Pantheon etc.). Habt besonders in den öffentlichen Verkehrsmitteln und am Bahnhof Rome-Termini immer ein Auge auf eure Wertsachen.

Was kann man gegen Taschendiebe tun? Auch wenn Rom aufgrund dieses Problems scharf in der Kritik steht, helfen ein paar einfache Regeln, um euch vor den Taschendieben zu schützen. Hier ein paar Tipps:

  • Achtet darauf, eure Taschen nach dem Öffnen immer wieder zu schließen und behaltet euer Gepäck immer im Auge! Tragt Handtaschen vor euch und achtet darauf, dass sie immer geschlossen sind. Falls ihr einen Rucksack bei euch habt, sollten sich darin keine Wertgegenstände befinden.
  • Tragt nie viel Bargeld mit euch herum und kauft euch nach Möglichkeit einen Brustbeutel und bewahrt darin euren Ausweis oder euren Pass, die Kreditkarte und das Bargeld auf.
  • Solltet ihr irgendwo gemütlich auf einer der vielen wunderschönen Terrassen Roms einen leckeren Cappuccino schlürfen, behaltet eure Tasche auf dem Schoß oder befestigt die Trageschlaufe der Tasche an einem der Stuhlbeine.
  • Steckt euren Geldbeuteln nicht in die Gesäßtasche eurer Hose!

Ich habe einen Artikel mit 10 Tipps, um sich in Rom vor Taschendieben zu schützen, geschrieben. Dort findet ihr noch ausführlichere Informationen zum Thema. Wenn es einen Artikel gibt, den ihr lesen solltet, bevor ihr nach Rom fahrt, dann diesen!

Letztlich sind in allen großen europäischen Städten die gleichen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, egal ob man sich nun in Deutschland oder anderswo befindet. Taschendiebe halten meist nach leichter Beute Ausschau. Wenn ihr euch an diese wenigen Regeln haltet, steht einer gelungenen Reise nichts im Wege. Ganz wichtig: Lasst euch von diesem Problem nicht verrückt machen und genießt euren Aufenthalt!

Sicherheit an den Sehenswürdigkeiten

Polizei Kolosseum

Die Sicherheitsmaßnahmen an den und um die Sehenswürdigkeiten herum wurde in den letzten Jahren vor allem aufgrund der Terrorgefahr, aber auch mit dem Ziel, Taschendiebe abzuschrecken, verstärkt. Wundert euch also nicht, wenn ihr vor dem Vatikan, dem Kolosseum (Foto) oder dem Pantheon Kleinbusse der italienischen Polizei und bewaffnete Carabinieri seht.

Was den Besuch der Sehenswürdigkeiten direkt angeht, sollte man wissen, dass man so manches Mal zuerst eine Sicherheitskontrolle mit Metalldetektor durchlaufen muss (insbesondere am Kolosseum und am Vatikan) und große Taschen verboten sind. Ein kleiner Rucksack ist kein Problem, aber Personen mit großem Koffer oder Backpack werden nicht durchgewunken.

Demonstrationen

Demonstration Rom

Italien ist ein Land in der Krise … oder zumindest scheint das Land nie weit von einer solchen entfernt! Auch wenn die politische Situation Italiens stabil ist, so gilt das Land doch (dank Berlusconi!) immer noch als ein wenig korrupt. Seit einigen Jahren gibt sich das Land Italien unter anderem aufgrund der Sparpolitik jedoch große Mühe, sich von diesem negativen Image zu lösen. Und die Rechnung der Italiener geht auf, zumindest in Rom. Überall, wo ihr etwas einkauft, bekommt ihr einen Beleg und viele Verkäufer sammeln die dazugehörige Kopie in einem Glasgefäß an der Kasse. Damit soll gezeigt werden, dass der Laden artig Steuern zahlt. In Süditalien oder in der Gegend um Neapel sieht die Sache jedoch an mancher Stelle schon wieder ganz anders aus.

Aufgrund der Sparpolitik, einer noch nicht ganz überstandenen Krise und der Unzufriedenheit der Jugendlichen mit dem alten System kommt es in Rom oftmals zu Demonstrationen. Bei fast all meinen Reisen nach Rom habe ich Demonstrationen erlebt. Jedoch finden diese nie oder nur sehr selten im Stadtzentrum statt. Wenn ihr euch jedoch in Arbeiter(wohn)vierteln wie beispielsweise Testaccio aufhaltet, könnt ihr leicht Zeuge einer dieser Demonstrationen werden. Um eure Sicherheit müsst ihr euch deswegen keine Gedanken machen, die Demonstrationen sind ungefährlich. Geht jedoch nicht im Demonstrationszug mit, sondern haltet euch abseits. Lasst die Demonstranten einfach an euch vorüberziehen und das beeindruckende Treiben auf euch wirken!

 

2 Kommentare

  1. Hallo Roman,
    wie verhält es sich denn mit dem Studentenviertel San Lorenzo?
    Das ist ja auch in der Nähe des Bahnhofs ?
    Ich frage für meine Tochter ,die jetzt dann für 5 Monaten nych Rom zum studieren geht und fürs erste eine Unterkunft dort im Auge hat
    Liebe Grüsse
    Petra
    (Wir waren auch schon mit „Paris mal anders“ unterwegs und ihr macht das echt super!

    • Hallo Petra,
      San Lorenzo hat eigentlich einen guten Ruf und ist ein sehr dynamisches Viertel (viele Bars und seh beliebt bei Studenten) 🙂
      Viele Grüße,
      Roman

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