Pantheon in Rom: Eintritt, Öffnungszeiten & Tipps [Infos 2024]

Wer Rom besucht und nicht im Pantheon war, hat Rom nicht wirklich gesehen!

Das Pantheon in Rom ist ein antikes Monument, das besonders für seine Zementkuppel im Inneren berühmt ist. Das beeindruckende Bauwerk im Herzen der italienischen Hauptstadt zählt zu den besterhaltenen Gebäuden der Antike und verströmt noch heute eine spirituelle Aura, die sowohl Einheimische als auch Reisende in ihren Bann zieht.

Und seien wir ehrlich, der riesige Kuppel ist echt beeindruckend!

Alles was man über das Gebäude und für die Besichtigung des Pantheons in Rom wissen muss, inklusive der neu eingeführteen Eintrittspreise, erfahrt ihr hier.

Eintrittspreise Pantheon in Rom

Achtung! Seit dem 23. Juli 2023 müssen alle Besucher Eintritt für das Pantheon zahlen. Erwachsene müssen 5 € zahlen, junge Leute zwiwschen 18 und 25 zahlen 3 €.

Kostenloser Eintritt ins Pantheon: Wer ein paar Euro sparen möchten, kann das Pantheon am ersten Sonntag im Monat besichtigen, dann ist der Eintritt für alle Besucher umsonst.

Das Pantheon ist Teil vieler Rom-Pässe, insbesondere des Rome City Pass, der absolut lohnenswert ist und am besten in meinem Vergleich der Citypässe abgeschnitten hat.

Die Besichtigung des Pantheons

Sobald ihr euer Ticket am Schalter gekauft habt (oder ganz ohne Anstehen mit vorab erworbenen Tickets) könnt ihr das Pantheon betreten.

Und eure erste Reaktion wird sicherlich „Waow“ sein, denn der Kuppelbau ist richtig beeindruckend!

Das Pantheon gilt auch heute noch als der größte Kuppelbau der Antike und ist ein architektonisches Wunder. Das Bauwerk besteht aus insgesamt zwei Tempelteilen:

• Pronaos und
• Rotunde.

Pronaos wird die Vorhalle bei griechischen Tempeln genannt und bezeichnet hier den Eingangsbereich mit seiner bekannten Säulenhalle.

Die Rotunde bildet den eindrucksvollen Rundbau und zeitgleich Innenraum mit seiner Kuppel, die dem Bauwerk als Decke dient.

Hättet ihr gewusst, dass das Loch oben in der Kuppel ganze 9 Meter Durchmesser hat? Sicherlich nicht, und auch viele der Besucher der Tour, an der ich teilgenommen habe, waren überrascht. Es wirkt tatsächlich viel kleiner!

Beide Bestandteile des Pantheons sind äußerst bemerkenswert, doch bekommt der von außen nahezu unscheinbar wirkende Rundbau (also die Rotunde), eine besondere Aufmerksamkeit.

Der Kuppelbau, der insgesamt 43 Meter Durchmesser hat und am Scheitelpunkt der Kuppel ebenso hoch ist, gilt als architektonisches Vorbild und begeistert sowohl Einheimische als auch Touristen gleichermaßen.

Das Material der Kuppel besteht aus leichtem, vulkanischem Stein, der aufgrund seiner Gewichtsersparnis sehr wichtig ist. Die einzig natürliche Lichtquelle im Inneren ist die neun Meter große, runde Öffnung am höchsten Punkt des Gewölbes.

Das Sonnenlicht, das stets in einem anderen Winkel einfällt, verströmt eine unvergessliche und erhabene Atmosphäre.

Der Pantheon – was viele nicht wissen – dient auch als Grabstätte. Die meisten Besucher schauen sich einfach nur die Kuppel an und bemerken nicht einmal, dass neben ihnen einer der einflussreichsten und bedeutendsten Maler überhaupt ruht: Raffael.

Auch des ersten italienischen Königs Umberto I kann man sich im Pantheon anschauen.

5 spannenden Fakten über das Pantheon in Rom

Um bei eurer Besichtigung bei Freunden,Bekannten oder Familie einbischen angeben zu können, verrat eich euch hier ein paar interessante Fakten zum Pantheon 😉

• Es regnet im Pantheon! Die große Öffnung am höchsten Punkt der Kuppel ist nicht mit einer Glasscheibe oder Ähnliches abgedeckt. Ist das Wetter ist Rom regnerisch, plätschert das Wasser tatsächlich auf den 2000 Jahre alten Marmorboden. Deswegen ist der Bereich direkt unter der Öffnung auch abgegrenzt, damit Besucher nicht ausrutschen. Achtet auch auf den Boden, wenn ihr das Pantheon besichtigt: Damit das Wasser ablaufen kann, wurden an verschiedenen Stellen Löcher in den Boden gestanzt.
• Das Loch oben in der Kuppel hat 9 Meter Duchmesser. Unser Tourguide hat uns bei der Besichtigung gefragt,wie groß wir dasLoch schätzen. Viele Besucher haben auf 3-4 Meter getippt, denn tatsächlich scheint es viel kleiner zu sein!
• Die riesige Kuppel des Pantheons war insgesamt 1700 Jahre der größte Kuppelbau der Welt und sein Vorbild beeinflusste maßgeblich die Architektur. So galt er beispielsweise für das Hauptgebäude der University of Virginia, das Kapitol in Washington, das Panthéon in Paris und den Petersdom in Italien als Prototyp für Kuppelbauten.
• Das Pantheon in Rom war nicht nur ein den römischen Göttern gewidmeter Tempel, sondern, so wird häufig vermutet, hatte auch eine Funktion als riesige Sonnenuhr. Der Winkel, in dem die Sonnenstrahlen durch die Kuppelöffnung im Inneren des Gebäudes dringen, hatte somit eine wichtige Bedeutung. Bereits die Römer nutzten ausgehöhlte Halbkugeln mit einem Loch in der Mitte als Sonnenuhr für größere Zeiträume, um die Jahreszeit anzuzeigen. Ebenso könnte es auch beim Pantheon in Rom gewesen sein.
• Das Pantheon ist eine Kirche. Ja, es sieht aus wie ein römischer Tempel (und es war auch mal einer),doch schon seit dem Jahr 609 ist das Pantheon eine katholische Kirche, die auch heute noch aktiv für Gottesdienste genutzt wird. Und deswegen gelten auch einige Kleidungsvorschriften, dich ich etwas weiter unten erläutere.

Wartezeiten am Pantheon

Die gute Nachricht vorab: So schlimm wie an den Vatikanischen Museen oder am Kolosseum, wo Besucher ohne Tickets bis zu 3 Stunden anstehen müssen, ist es am Pantheon nicht!

Seit der Einführung des Eintrittspreises im Juli 2023 bilden sich jedoch auch vor dem Pantheon Warteschlangen, da es sich um eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Rom handelt. Dieses sind Gott sei Dank nicht ganz so lang, da die Besichtigung nicht so lange dauert, und so ein ständiger Besucherfluss entsteht.

Wer ohne vorab gebuchtes Ticket das Pantheon besichtigen möchte, muss ca. 30 Minuten an den Kassen anstehen, zu Stoßzeiten gerne auch mal 45-50 Minuten.

Je nachdem, zu welcher Jahreszeit und an welchem Tag ihr das Pantheon besichtigt, kann es natürlich auch mal schneller gehen, doch so oder so empfehle ich hier vorab Tickets zu buchen.

Dieses sind nur minimal teurer als vor Ort und ersparen euch das lästige Anstehen in der Sonne. Davon bekommt ihr nämlich noch genug. Falls es also eine Möglichkeit gibt, irgendwo in rom Zeit zu sparen, sollte man die nutzen!

Kleidervorschriften für das Pantheon

Was sollte man für den Besuch des Pantheons anziehen?

Auch wenn das Pantheon wie ein römischer Tempel aussieht: Der Antikbau ist tatsächlich eine aktive Kirche, und das schon seit dem Jahr 609!

Dementsprechend gibt es auch hier wie im Petersdom eine Kleiderordnung, die respektiert werden muss und ohne die euch die Wärter gegebenenfalls nicht reinlassen.

Folgendes ist zu beachten:

• Eure Schultern müssen bedeckt sein: Hier reicht es schon, sich einen Pullover über trägellose oder ärmellose Oberteile zu legen.
• Eure Knie sollten bedeckt sein.
• Aus Respekt sollte man natürlich vor provokanter oder zu freizügiger Kleidung absehen, schließlich ist man ja Gast in einem anderen Land!

Erfahrungsgemäß achten die Wärter besonders auf bedeckte Schultern. Freie Knie werden toleriert und lassen sich in den heißen Sommermonaten in Rom auch nur kaum vermeiden.

Historisches zum Pantheon

Wie es sein Name schon ausdrückt, wurde das Pantheon für alle Götter gebaut: Das griechische „pan“ steht für „alle“ und das „théos“ bedeutet „Götter“. Demnach steht der griechische Name für die Gesamtheit aller Götter.

Zudem wurde das Gebäude auf dem Marsfeld, dem Campus Martius, erbaut, somit galt es als allen Göttern geweihtes Heiligtum in Rom, denn insbesondere dieser Bereich war dem römischen Kriegsgott Mars gewidmet.

Das Pantheon ist der Nachfolger eines Tempels, welchen Marcus Vipsanius Agrippa, Freund und Schwiegersohn des Augustus, am gleichen Ort errichten ließ. Während eines Brandes im Jahr 80 n. Chr. wurde der ursprüngliche Tempel beschädigt und im Anschluss neu restauriert.

Im Jahr 1100 brannte das Bauwerk infolge eines Blitzschlages abermals ab. Die faszinierende Konstruktion des heutigen Gebäudes wurde durch den römischen Kaiser Hadrian inspiriert, der es als Tempel-Neubau im 2. Jahrhundert n. Chr. wieder aufbaute.

Unter Kaiser Honorius wurde der Betrieb dieses Tempels schließlich endgültig eingestellt, bis das Pantheon dann im Mittelalter, ungefähr im 6. Jahrhundert n. Chr., zur christlichen Kirche geweiht wurde. Der offizielle Name der nun römisch-katholischen Kirche in Rom lautet Santa Maria ad Martyres.

Metro / Bus / Lage Pantheon in Rom

Das Pantheon liegt direkt im Zentrum an der Piazza della Rotonda. Es gibt keine Metrostationen in unmittelbarer Nähe (Barberini istmehrals 1 Kilometer entfernt).

Am besten ist es, das Pantheon bei einem Streifzug durchs Zentrum zu erkunden, bei dem ihr euch auch die verschiedenen römischen Plätze wie der Campo de Fiori oder die Piazza Navona anschauen könnt.

Wer trotz allem mit öffentlichen Verkehrsmitteln so nah wiemöglich an das Pantheon kommen möchte die Buslinien 30, 40, 62, 64, 81, 87 oder 492 nutzen und an den Station „Largo di Torre Argentina“ aussteigen, die ca. 500 Meter entfernt ist – näher geht es leider nicht 🙂

Öffnungszeiten des Pantheons in Rom

Das Pantheon könnt ihr Montag bis Sonntag von 9 Uhr bis 19 Uhr besichtigen.

Öffnungszeiten an Feiertagen: Das Pantheon schließt am 1. Mai, am 25. Dezember und am 1. Januar. An allen anderen Feiertagen ist das Gebäude geöffnet, jedoch nur bis 13 Uhr.

Ist das Pantheon behindertengerecht?

Das Pantheon in Rom ist behindertengerecht. Wie ihr auf dem Titelbild sehen könnt, gibt es ein paar Stufen vor dem Eingang. Es wurde allerdings eine Rampe installiert, sodass Rollstuhlfahrer problemlos hineinfahren können.

Lohnt sich der Besuch des Pantheons?

Für mich ein klares ja, der Besuch des Pantheons in Rom lohnt sich definitiv!

Seine beeindruckende Rotunde, die größte freischwebende Kuppel der Welt zur Zeit ihrer Fertigstellung, bietet mit dem „Oculus“ eine einzigartige Lichtstimmung und symbolisiert die Verbindung zum Himmel. Wenn es sonnig ist oder regnet (das passiert zugegebener Weise nicht allzu oft in Rom!) wird es sehr mystisch!

Eine geführte Tour offenbart die tiefe Geschichte und faszinierende Architektur dieses antiken Monuments. Doch auch ohne Tour lohnt es sich, denn im Inneren finden sich die Grabmäler von Persönlichkeiten wie Raffael, was die historische Bedeutung unterstreicht.

Ein guter Kompromiss ist das Pantheon mit einem Audioguide zu erkunden (Ticket hier erhältlich), so zahlt man nur kaum mehr als den günstigen Eintrittspreis von nur 5 Euro.